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Terrakottaarmee

Die Terrakottaarmee, die sich in China befindet, gehört zu einem der bedeutendsten Grabbauten der Welt. Sie wurde im Jahr 221 v. Chr. erbaut für den damaligen chinesischen Kaiser Qin Shihuángdi. Die Soldaten aus Terrakotta sind seit einigen Jahren der Touristenmagnet Nummer 1.

Interessierte, die die Terrakottaarmee besichtigen möchten, werden diese in der Nähe von Xi’an – inmitten Chinas - finden. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Gruben, die die riesige Terrakottaarmee beherbergen. Rund 6.000 Soldaten in Lebensgröße wurden aus Terrakotta gefertigt und in einer der Gruben aufgestellt. Die hierfür beanspruchte Fläche beträgt 14.260m². Neben den Soldaten sind in dieser Grube auch 40 Pferdewagen enthalten, die aus Ton und Bronze gefertigt wurden. In der zweiten Grube befinden sich 1.200 Soldaten und insgesamt 89 Wagen. 78 Figuren und lediglich ein Wagen stehen in der dritten Grube, während die vierte Grube vollständig leer ist.

Unglaublich aber wahr ist nicht nur das Ausmaß der Anlage, sondern vielmehr auch deren Entdeckung, die erst im Jahr 1974 gemacht wurde. Chinesische Bauern wollten lediglich einen Brunnen ausheben, stießen dann aber am 29. März auf eine Erdschicht, die hart und verbrannt war, gruben nach und fanden die ersten Terrakotta-Anzeichen. Zunächst sollte der damalige Fund verschwiegen werden, doch durch einen Journalisten, der ebenfalls eher zufällig etwas von dem Fund mitbekam, wurde die Geschichte verbreitet, sodass einige Monate später auch schon Archäologen in der Umgebung gruben, um neue Erkenntnisse zu erhalten. In Anbetracht der großen Fläche könnte man meinen, dass hier bereits mehr gefunden wurde als erwartet, aber Experten gehen davon aus, dass die derzeitigen Ausgrabungen gerade einmal ein Viertel der gesamten Schätze beinhalten, sodass es auch in den nächsten Jahren noch sehr viel zu tun gibt. Doch bei den Ausgrabungen ist Vorsicht geboten, denn aufgrund der langen Existenz unter der Erde sind die Figuren sehr angreifbar, beispielsweise durch das Sonnenlicht. Hierdurch wird es nötig, jede einzelne Figur erst einmal zu bearbeiten, um sie dauerhaft erhalten zu können.























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